Neues/Blog

Die Notfallseelsorge und Krisenintervention Darmstadt und Umgebung besteht seit 25 Jahren. Das haben Haupt- und Ehrenamtliche jetzt im Offenen Haus gemeinsam gefeiert. Dafür, dass sie seit 25 Jahren „Menschen in schwersten Zeiten beistehen“, dankte Julia Kratz, evangelische Vertreterin im Leitungsteam, zu dem auch Susanne Fitz vom katholischen[...mehr]

Die Notfallseelsorge und Krisenintervention Darmstadt und Umgebung besteht seit 25 Jahren. Das haben Haupt- und Ehrenamtliche jetzt im Offenen Haus gemeinsam gefeiert. Dafür, dass sie seit 25 Jahren „Menschen in schwersten Zeiten beistehen“, dankte Julia Kratz, evangelische Vertreterin im Leitungsteam, zu dem auch Susanne Fitz vom katholischen Bistum Mainz und Detlef Winterstein vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) gehören. 

Die Leitenden begrüßten die rund 30 Ehrenamtlichen und die Gäste von Magistrat, Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst, benachbarten Notfallseelsorge-Systemen und dem Trägerausschuss. Susanne Fitz blickte auf die Anfänge zurück. Tragische Ereignisse wie die Flugschau-Katastrophe von Ramstein 1988 oder die Bahnkatastrophe von Eschede 1998 trugen dazu bei, auf die seelsorgerliche Komponente bei Einsätzen zu schauen. Die damaligen Krankenhauspfarrer in Darmstadt, Dr. Peter Held und Reinhard Herrenbrück, sowie der Darmstädter Schulpfarrer Frieder Haug ergriffen die Initiative zur Gründung der Notfallseelsorge. 

Am 2. Februar 2000 beauftragten die damalige Pröpstin Karin Held und der katholische Dekan Rudolf Moche die ersten Mitarbeitenden. Der erste Ausbildungskurs startete im August 2000. Im Mai 2001 wurde Pfarrer Heiko Ruff-Kapraun Leiter der Notfallseelsorge Darmstadt und Umgebung. Bis zu seinem Ruhestand 2022 habe er die Notfallseelsorge „stetig weiterentwickelt und geprägt“, sagte Susanne Fitz. Er habe Pionierarbeit in der Ausbildung von Ehrenamtlichen geleistet. Detlef Winterstein verlas ein Grußwort von Heiko Ruff-Kapraun.

Seit 2015 ist Susanne Fitz für die katholische Kirche dabei, 2023 kam als dritter Partner der ASB mit Detlef Winterstein hinzu. Seit 2024 vertritt Julia Kratz die evangelische Kirche in der Leitung und ist hier vor allem für Aus- und Fortbildung zuständig. Zum erweiterten Leitungsteam gehören Iris Fairley und Bettina Pfalzgraf, die im Rahmen der Jubiläumsfeier für zehn Jahre ehrenamtliche Mitarbeit geehrt wurden, sowie seit Jüngstem Sabine Philipp.

Der Stellvertretende Dekan Sven Sabary als evangelischer Vertreter im Trägerausschuss, Markus Reuter vom Bistum Mainz als katholischer Vertreter und Ralf Hennig vom ASB würdigten die „wichtige und wertvolle Arbeit“ der Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger. 

Katharina Ehmig und Michaela Frischmann wurden im Rahmen der Feier als Ehrenamtliche in ihren Dienst eingeführt. Als am längsten aktiver Mitarbeiter wurde der katholische Diakon Gerd Wagner für 25-jährige ehrenamtliche Mitarbeit mit der goldenen Ehrennadel und einer Urkunde unterzeichnet von Bischof Peter Kohlgraf geehrt. Wagner hat rund 400 Einsätze absolviert.

Die Notfallseelsorge und Krisenintervention Darmstadt und Umgebung besteht seit 25 Jahren. Das haben Haupt- und Ehrenamtliche jetzt im Offenen Haus gemeinsam gefeiert. Dafür, dass sie seit 25 Jahren „Menschen in schwersten Zeiten beistehen“, dankte Julia Kratz, evangelische Vertreterin im Leitungsteam, zu dem auch Susanne Fitz vom katholischen[...mehr]

Die Einrichtungen der Notfallseesorge und Krisenintervention in Südhessen - in Darmstadt, an der Bergstraße, im Odenwaldkreis und im Kreis Darmstadt-Dieburg - starten im April 2025 einen Ausbildungskurs für neue ehrenamtlich Mitarbeitende. Der Grundkurs findet an insgesamt 5 Wochenenden bis Oktober 2025 statt. Der Kurs beinhaltet die Qualif[...mehr]

Die Einrichtungen der Notfallseesorge und Krisenintervention in Südhessen - in Darmstadt, an der Bergstraße, im Odenwaldkreis und im Kreis Darmstadt-Dieburg - starten im April 2025 einen Ausbildungskurs für neue ehrenamtlich Mitarbeitende. 

Der Grundkurs findet an insgesamt 5 Wochenenden bis Oktober 2025 statt. Der Kurs beinhaltet die Qualifikation für ein sehr angesehenes Ehrenamt, das sich in den Dienst aller Menschen stellt. Die Teilnehmenden erhalten durch den Kurs eine gute Vorbereitung für Ihren Dienst.

Die Einrichtungen der Notfallseesorge und Krisenintervention in Südhessen - in Darmstadt, an der Bergstraße, im Odenwaldkreis und im Kreis Darmstadt-Dieburg - starten im April 2025 einen Ausbildungskurs für neue ehrenamtlich Mitarbeitende. Der Grundkurs findet an insgesamt 5 Wochenenden bis Oktober 2025 statt. Der Kurs beinhaltet die Qualif[...mehr]

In einem Ökumenischen Gottesdienst der Notfallseelsorge Bergstraße sind am Freitag, 08.12.2023, in der Evangelischen Kirche Zotzenbach etliche Ehrenamtliche neu zur Mitarbeit oder als Hospitanten beauftragt worden, überdies wurden langjährige Akteure geehrt.[...mehr]

In einem Ökumenischen Gottesdienst der Notfallseelsorge Bergstraße sind am Freitag, 08.12.2023, in der Evangelischen Kirche Zotzenbach etliche Ehrenamtliche neu zur Mitarbeit oder als Hospitanten beauftragt worden, überdies wurden langjährige Akteure geehrt.

In einem Ökumenischen Gottesdienst der Notfallseelsorge Bergstraße sind am Freitag, 08.12.2023, in der Evangelischen Kirche Zotzenbach etliche Ehrenamtliche neu zur Mitarbeit oder als Hospitanten beauftragt worden, überdies wurden langjährige Akteure geehrt.[...mehr]

Fragen Rund um die Bestattung werden oft nach einem plötzlichen Todesfall von Angehörigen gestellt, so auch der Notfallseelsorge und Krisenintervention (NfK). Wird die NfK alarmiert, werden die Einsatzteam in den meisten Fällen mit dem Tod konfrontiert. Dabei treffen sie auf Hinterbliebene, die nach dem plötzlichen Tod eines geliebten Menschen [...mehr]

Fragen Rund um die Bestattung werden oft nach einem plötzlichen Todesfall von Angehörigen gestellt, so auch der Notfallseelsorge und Krisenintervention (NfK). Wird die NfK alarmiert, werden die Einsatzteam in den meisten Fällen mit dem Tod konfrontiert. Dabei treffen sie auf Hinterbliebene, die nach dem plötzlichen Tod eines geliebten Menschen ihre Gefühle und Gedanken neu ordnen müssen. Zunächst sind da nur Notfallsanitäter, Notarzt und manchmal auch die Polizei, die alle ihren Aufgabenbereich haben und darin Profis sind. Mit der NfK – Teil der Rettungskette – kommen für die Betroffenen in dieser Ausnahmesituation die ersten "normalen" Menschen, die sich hinsetzen, zuhören, reden und helfen, die Gefühle und Gedanken zu ordnen.

Die NfK trifft dabei auf Menschen, die schon zu Lebzeiten des Verstorbenen über den Tod gesprochen haben und Vorkehrungen getroffen haben, genauso wie auf Menschen, die von der Situation völligst überfordert sind und auch Hilfe bei der Frage der Bestattung ihres lieben Verstorbenen brauchen.

Deshalb hatte die Notfallseelsorge und Krisenintervention des Odenwaldkreises zu ihrem monatlichen Treffen im Februar die Bestatterin Jutta Schäfer eingeladen. Jutta Schäfer ist selbst in der Psychosozialen Notfallversorgung von Einsatzkräften (PSNV E) tätig und kennt daher die Fragen sehr genau, die den Notfallseelsorgern gestellt werden.

In ihren dialogischen Vortrag ging es um mögliche Bestattungsformen der Erd- oder Urnenbestattung. Dabei ging sie auch auf neue Bestattungsformen wie beispielsweise die Re-Erdigung ("tree of Life"), bei der der Leichnam in einen Kokon gebettet wird und nach 40 Tagen in dem Kokon nur noch Erde übrigbleibt, die dann auf dem Friedhof beigesetzt wird. Diese Form der Bestattung ist derzeit in Hessen noch nicht zulässig. In ihrem interessanten Vortrag zeigte sie auch die unterschiedlichsten Formen auf, wie die Asche in der Urne dann beigesetzt werden kann. Das ging über das normale Beisetzen auf dem Friedhof und der Möglichkeit unter einem Baum einer in der Natur dafür ausgewiesenen Fläche.  Auch Möglichkeiten der Almwiesen- oder Bergbach-Bestattung, des Streuens der Asche in den Wind bis hin zum Familienfelsen in der Schweiz brachte sie den Zuhörern näher. Eine weitere Form die letzte Ruhe zu finden ist der Baumfrieden in den Niederlanden. Dabei wird die Asche des Verstorbenen mit Erdsubstrat vermischt und ein Baum darin gepflanzt. Nach mehreren Monaten und nach der Wachstumsphase wird der junge Baum den Angehörigen ausgehändigt, die ihn dann an einen für sie bedeutenden Platz einpflanzen können.  Für Teammitglied Astrit Delp hat Jutta „dem Team informativ und kurzweilig die Möglichkeiten erläutert und etwas ganz Wichtiges mitgegeben: jeder Mensch sollte sich Gedanken über seinen Bestattungswunsch machen und festlegen, wer die "Totenfürsorgepflicht" übernehmen soll. Der Bestattungspflichtige Kreis (Ehepartner, Lebenspartner, Kinder, Enkelkinder) ist nicht automatisch fürsorgepflichtig“. Rainer Wacker, einer der vier Teamvertreter der Notfallseelsorge und Krisenintervention des Odenwaldkreises, dankte Jutta Schäfer für die interessanten Informationen rund um das Thema Bestattung. „Heute habe ich viel dazugelernt“ war sein Fazit.

Fragen Rund um die Bestattung werden oft nach einem plötzlichen Todesfall von Angehörigen gestellt, so auch der Notfallseelsorge und Krisenintervention (NfK). Wird die NfK alarmiert, werden die Einsatzteam in den meisten Fällen mit dem Tod konfrontiert. Dabei treffen sie auf Hinterbliebene, die nach dem plötzlichen Tod eines geliebten Menschen [...mehr]